
Was ziehe ich zur Hochzeit an?
Für Braut und Bräutigam stellt sich diese Frage schon recht bald, am Anfang der Hochzeitsvorbereitungen. Denn oft dauert es bis zu einem halben Jahr, bis das Brautkleid in der richtigen Größe geliefert werden kann und auch eventuelle Änderungen müssen zeitlich berücksichtigt werden. Auch für den Bräutigam darf nicht in letzter Sekunde die Garderobe ausgewählt werden – auch dafür sollten möglicherweise Änderungen eingeplant werden. Doch in den meisten Fällen wissen Braut und Bräutigam, dass die Hochzeitsgarderobe zeitgerecht besorgt werden muss. Aber auch die übrigen Gäste sollten beizeiten vorbereitet sein. Manchmal gibt es bei Hochzeitsfeierlichkeiten einen bestimmten Dresscode und an den sollte man sich unbedingt halten.
Tabu: weiße oder cremefarbene Kleider

Absolut tabu ist es für geladene Damen, ein weißes oder cremefarbenes Kleid zu tragen, das ist an diesem Tag der Braut vorbehalten. Ebenfalls sollte die Garderobe nicht zu dunkel ausfallen und wenn ein schwarzes Kleid gewählt wird, es doch mit ein paar farbigen Accessoires aufgepeppt werden. Wenn es eine Hochzeitsfarbe gibt und diese bereits im Vorfeld vom Brautpaar kommuniziert wird, können sich speziell Brautjungfern und Trauzeugen daran orientieren. Auch die Blumenmädchenkleider können durch farbliche Akzente, beispielsweise einem passenden Bauchband, an das Hochzeitsmotto angepasst werden. Und nicht zuletzt können auch die Männer der Gesellschaft mit Stecktüchern oder Krawatten die Garderobe farblich fein optimieren. Smoking oder Frack sind meist für die Herren tabu, falls der Bräutigam nicht ebenfalls zu dieser Garderobe greift. Die Regel ist allgemein:
Braut und Bräutigam sollten die schillernden Figuren sein und an diesem Tag auf gar keinen Fall mit Kleidung übertrumpft werden. Trotzdem soll die Kleidung festlich sein.
Ein paar Regeln gäbe es noch zu beachten: Wenn eine kirchliche Hochzeit stattfindet, sollten die Schultern der Damen in der Kirche bedeckt sein. Ein Jäckchen oder eine Stole erfüllen den Zweck. Ebenfalls sollte beim Schuhwerk aufgepasst werden, dass es angemessen ist. Einfache Flip Flops oder Sandalen sind natürlich bei solchen Feiern nicht erwünscht – außer es steht beispielsweise bei einer Strandhochzeit extra im Dresscode!
Also, alles in allem ist die Frage der Garderobe gar nicht so einfach zu lösen und sollte im Idealfall nicht erst am Tag selbst entschieden werden. Eventuell dürfen sich die Damen auch zwei verschiedene Kleidungsvarianten zurecht legen, denn auch auf das Wetter muss etwas geachtet werden. Nicht immer ist es am Tag der Hochzeit strahlend schön und auch im Sommer kann es bekanntermaßen kühle und verregnete Tage geben. Frieren muss natürlich niemand und der Stimmung sollte das auch keinen Abbruch tun – nach einem alten Glauben heißt es sogar, dass Regen am Hochzeitstag Reichtum, Fruchtbarkeit und Glück verheißen soll!