
Es ist ein schwieriges Thema für viele, die angehalten werden, eine Rede vor einem größeren Publikum zu halten.
Beinahe jeder hat in der Schule oder auf der Uni schon hin und wieder vor anderen ein Referat gehalten und mit etwas Übung und Vorbereitung war das vermutlich für die meisten gar nicht so schwierig. Doch es ist noch einmal ein bisschen etwas anderes, wenn man vor Menschen, die man mehr oder weniger gut kennt, reden soll.
Eine große Freude
Sich auf keinen Fall blamieren und zusätzlich auch noch dem Brautpaar eine große Freude machen möchte und die Rede somit wirklich perfekt gelingen sollte, das ist oft eine Herausforderung! Nun sind bei einer Hochzeitsfeier immer gewisse Personen gefragt und angehalten, die „typischen“ Reden zu halten. Es sind dies die Trauzeugen, die Eltern der Braut, des Bräutigams und eventuell noch die Geschwister. Man möchte charmant sein und witzig „rüberkommen“ - die Rede sollte auf keinen Fall zu steif wirken. Zum Glück müssen NICHT ALLE der gerade genannten Personen eine Rede „schwingen“, so können beispielsweise die Brauteltern es sich untereinander ausmachen, wer diesen Part übernehmen will. Einer von beiden sollte sich allerdings auf jeden Fall darüber trauen! Ähnlich verhält es sich bei den Trauzeugen, wobei es vielleicht sogar sehr nett wäre, wenn beide gemeinschaftlich eine Rede vorbereiten.
Zum Glück gibt es das Internet und einige thematisch passende Bücher, die man zu Rate ziehen kann, um sich gute Anregungen, Tipps und Tricks zu holen! Einige Punkte möchte ich hier aber doch kurz zusammenfassen:
- Als Erstes sollte überlegt werden, ob die Rede eher besinnlich, lustig, beratend oder feierlich gestaltet werden soll.
- Das Brautpaar und die Verbindung zwischen Brautpaar und sich selbst sollten im Mittelpunkt der Rede stehen.
- Gerne können persönliche Anekdoten einfließen, doch sollte es nicht „zu“ persönlich werden - schließlich sind vielleicht auch Arbeitskollegen oder Chefitäten des Brautpaares anwesend, vor denen die intimsten Geheimnisse der Brautleute auf gar keinen Fall enthüllt werden sollten!
- Insgesamt darf die Rede nur wenige Minuten dauern, da sonst die Gefahr besteht, dass es den Gästen langweilig wird.
- Die Aufgliederung der Rede sollte auch gut durchdacht sein, ganz nach dem Motto: Einleitung, Mittelteil, Schlussteil - wobei der Schlussteil einfach einen Toast auf das Brautpaar und Glückwünsche beinhalten kann!
- Wichtig ist es auch, nicht zu ausschweifend zu werden und lieber kurze Sätze zu verwenden, die alle gut verstehen können. Hierfür ist auch ein Mikrofon von Nöten, dass vermutlich von Band oder DJ ausgeliehen werden kann!
- Die Rede „nur“ zu schreiben ist leider zu wenig - das berühmte „vor dem Spiegel üben“ hat durchaus Sinn und es wird sicher nicht angekreidet, wenn Gedächtnisstützen, wie ein Zettel oder noch besser Karteikarten, verwendet werden.
Haben Sie keine Panik wegen der Nervosität vor der Rede, es gibt kaum jemanden, der nicht angespannt wäre in dieser Situation - aber es kann doch gar nichts passieren! Die Hochzeitsfeier ist ein wunderschöner Anlass und niemand steht auf dem Prüfstein! Auch wenn es ein Hoppala geben sollte oder Sie kurz nicht mehr weiter wissen - Sie werden dadurch die Rede sicher nur noch persönlicher erscheinen lassen und speziell das Brautpaar wird sehr gerührt sein! Freuen Sie sich auf danach - der Dank kommt gewiss!
Nur Mut - es wird sicher alles gut gehen!
Eure Tina