
Der Frack wird heute zu besonders festlichen Anlässen ab 18 Uhr getragen - im Unterschied zu seiner ursprünglichen Herkunft: Der englische „Frock“ war früher ein Kleidungsstück der unteren Arbeitsschicht zu formellen Anlässen. Er bestand damals aus Wolle und war bereits ab der Brust schräg verlaufend nach hinten geschnitten. Wegen diesem Schnitt wurde er dann auch bald zum ultimativen Reitdress.
Ursprünge des Fracks

Bis der „Frock“ und der „riding-coat“ nach Frankreich kamen und dort im 18. Jahrhundert immer beliebter wurden. Heute gilt der Frack als „Großer Gesellschaftsanzug“, er sollte unbedingt schwarz und mit knielangen „Schwalbenschwänzen“ ausgestattet sein. Er sollte auf jeden Fall taillenkurz sein und wird eigentlich offen getragen. Die spitzen Revers sind meist seidig-glänzend!
Frack-Regeln: Man sollte ihn unbedingt mit einem speziellen Frack-Hemd kombinieren, bei dem der Ärmelabschluss mit Manschettenknöpfen geschlossen wird. Über dem Hemd trägt man eine weiße Frackweste, die ebenfalls Revers hat und einreihig oder zweireihig sein kann. Dazu noch eine weiße Schleife um den Kragen. Nur bei Begräbnissen wird eine schwarze Weste getragen! Und Kellner kombinieren mit einer schwarzen Fliege, um sich von den Gästen zu unterscheiden. Vor allem Musiker ziehen aber gerne statt der Frackweste einen so genannten Kummerbund an und kombinieren sollte man mit Strümpfen, die bis unters Knie reichen. Auf gar keinen Fall darf Bein gezeigt werden! Dazu wird ein Zylinder getragen und eventuell weiße Glaceehandschuhe oder ein weißer Seidenschal! Eine Frackuhr an der Kette ist erlaubt, eine „normale“ Armbanduhr hingegen keinesfalls! Ebenso ist ein Stofftaschentuch erlaubt, keinesfalls aber Papiertaschentücher!
Wer es ganz auf den Punkt bringen möchte, wählt als Accessoire noch einen Frackstock mit verchromtem Knauf!