Wunschbaum statt Gästebuch

Wunschbäume gibt es in vielen Kulturen wie der von Indien, Japan, China und der Türkei. Ursprünglich stammt er vermutlich aus der hinduistischen Kultur. Die Handhabung des Wunschbaumes und die Überlieferung der Erfüllung der Wünsche ist in den verschiedenen Kulturen recht unterschiedlich, aber etwas haben alle gemeinsam: den Baum als das Symbol von Macht und Magie, den Respekt vor dem Baum und der Natur im Allgemeinen und dem definitiven Glauben, dass Wünsche, wenn sie auf oder bei einem solchem Wunschbaum deponiert werden, in Erfüllung gehen!

Denn die Äste des Baumes greifen einerseits Richtung Himmel und die Wurzeln des Baumes sind andererseits fest im Boden verankert! Der Baum dient somit als Vermittler zwischen Himmel und Erde und die Verbindung zwischen den zwei Gegensätzen soll das Wünschen vereinfachen und unterstützen.

Wenn man diesen Hintergrund kennt, ist es vielleicht eine schöne Idee, auch bei der Hochzeit als Beginn der Ehe auf einen solchen Wunschbaum zurück zu greifen. Möglichkeiten gibt es dafür mehrere! Entweder man wählt einen lebenden Baum, oder einen künstlichen Hochzeitsbaum oder aber auch einen so genannten „Fingerprint-Tree“ auf Papier oder auf Stoff. Auf die Ersteren können Hochzeitsgäste kleine Zettel-Anhänger mit einem besonderen Wunsch für das Brautpaar anbringen und auf Letzterem werden mit Hilfe von Daumenabdrücken die Blätter des Baumes gestaltet und da hinein der Name des jeweiligen Gastes und ein spezieller Wunsch (in dem Fall nur ein Wort wie „Liebe“, „Zusammenhalt“ oder ähnliches) geschrieben.

Die Aufgabe des Hochzeitsbaum-Organisierens wird oft den Trauzeugen überlassen, beziehungsweise überraschen diese das Brautpaar meist mit genau so einem ganz persönlichen Hochzeitsbaum.

Denn: in ein Gästebuch werden Sprüche geschrieben, die so und so schon in den Glückwunschkarten stehen. Ein Wunschbaum hingegen spiegelt die gesamte Hochzeitsgesellschaft wieder und hat zusätzlich noch eine wunderschön romantische Charakteristik!

 

Eure Tina