
Wieder ganz groß in Mode ist der Schleier, ein wunderschönes Accessoire der Braut. Es gibt viele Arten und Varianten, doch eines haben sämtliche Schleier im Idealfall gemeinsam: sie verhelfen jeder Braut zu einem perfekten Erscheinungsbild. Bei der Wahl des Schleiers sollte unbedingt das Brautkleid in seiner Art ausschlaggebend sein um das Ensemble stimmig wirken zu lassen. Zur Befestigung des Schleiers gibt es meist einen Kamm oder Ösen, mit Befestigungsvorrichtungen.
Tradition und Brauch des Schleiers
Ihr Friseur hilft und berät Sie, wo und wie Sie den Schleier am besten befestigen und nach der Trauung sicher entfernen können, ohne, dass Ihre Frisur darunter leidet!
Der Schleier hat Tradition und natürlich versteckt sich auch dahinter ein Brauch: Bereits in der Antike hatte der Schleier die Aufgabe, die Braut vor den Blicken neugieriger Männer zu schützen. Als Sinnbild der Jungfräulichkeit wurde der Schleier nach der Hochzeit zerrissen und unter die Gäste geworfen. Derjenige, der ein Stück fangen konnte, würde noch im selben Jahr heiraten - hieß es.
Der Brautschleier, der meist aus zarter Spitze und durchscheinendem Tüll besteht, symbolisierte von jeher die Unberührtheit und Unschuld. Das Gesicht der Braut blieb somit bis nach der Trauung vor jeglichen Blicken geschützt.
Heutzutage hat Frau die Qual der Wahl: Es gibt ganz kurze Varianten oder aber auch meterlange Schleier, die wie eine Schleppe hinter dem Brautkleid hängen. Einige Modelle sind ganz schlicht aus Tüll, andere bestehen aus feinster Spitze und sind mit edlen Stickereien, Strass-Steinen, Diamanten oder Perlen-Besatz versehen. Wichtig ist, dass Braut sich wohl fühlt!
Abgenommen wird der Schleier traditioneller Weise um Mitternacht. Ab dann ist die Braut nicht mehr Braut sondern Ehefrau. Bei einem alten germanischen Brauch dem „Schleiertanz“, der prinzipiell um Mitternacht stattfindet, wird der Schleier der Braut beim Tanz geraubt und - wie schon früher genauso gemacht - in viele Stücke gerissen. Diese werden dann an die Brautjungfern und weiblichen Hochzeitsgäste verteilt, die vom Segen des Brautpaares profitieren sollen.
Viele kenne den Brauch um den Schleier vielleicht auch in einer etwas abgewandelten Version: er wird über das tanzende Brautpaar gespannt und wer etwas Geld in den Schleier wirft, darf abklatschen! Sehr romantisch und auch praktisch, denn die Hochzeits- oder Flitterwochenkassa des Brautpaares wird so aufgebessert!