Armbanduhr

Armbanduhr bei der Hochzeit
Armbanduhr bei der Hochzeit tragen?

Am schönsten Tag des Lebens ist viel von „für immer“ die Rede. Das ist eine ganze Menge Zeit.

Aber hat man denn an Tag der Tage auch alle Zeit der Welt? Schnell wird es zum vollgepackten Stresstag. Man muss pünktlich in Standesamt und Kirche aufschlagen, der Fotograf wartet auch nicht ewig im Park und der Koch in der Empfangslocation, wird das Hochzeitsmenü nur ungern bis tief in die Nacht warmhalten. Da möchte man als Braut sicher den Überblick behalten und hin und wieder einen Blick auf die Uhr werfen können.

Die offizielle Etikette ist ganz eindeutig: Eine Braut trägt zur Hochzeit keine Armbanduhr! Wer am Hochzeitstag im weißen, mit Spitzen besetzten Traumkleid vor dem Altar stehen möchte, der legt viel Wert auf ein durchgestyltes Outfit.

Und so viel ist klar: Über die Uhr mit Plastikarmband wird man sich beim Betrachten der Hochzeitsbilder ein Leben lang ärgern und einige Gäste werden auch die Nase rümpfen.

Andererseits ist heutzutage erlaubt, was gefällt. Wenn man im Alltag ohne Armbanduhr nicht zurecht kommt und ohne Uhr bei einem gar nichts geht, muss schließlich eine Lösung her. Eine Uhr ist nicht nur nützliches Werkzeug, sondern kann auch wertvolles Schmuckstück sein. Ein mit Diamanten besetztes Kleinod passt zu jedem Designerkleid. Wenn es glitzert und blitzt, reines Gold im Scheinwerferlicht glänzt und mehr nach Armband als nach Uhr aussieht, so ist das sicher kein Stilbruch.

Beim Bräutigam ist das Tragen einer Armbanduhr aber definitiv kein Stilbruch – vorausgesetzt es ist keine Digitaluhr mit Plastikarmband aus Teenagerzeiten. Eine klassische, schöne Armbanduhr mit Metall oder Lederarmband passt zu fast jedem Anzug. Aber Achtung: nicht gleich darauf starren, wenn sich die Braut verspätet. Das ist nämlich meistens Absicht und soll die Vorfreude ins schier Unerrmessliche treiben.