Strumpfband

Strumpfband, Hochzeit, Brauch
Das Strumpfband - Blau oder Weiß? Oder sogar Rosa?

Nicht auszudenken: ein Brautoutfit ohne schickes Strumpfband! Diente es in früheren Zeiten dazu, die Strümpfe vor dem Herunterrutschen zu bewahren, so ist es heute lediglich ein Accessoire. Da bei der Hochzeit "etwas Blaues" nicht fehlen darf, entscheiden sich die meisten Bräute dafür, das Strumpfband in blauer Farbe oder mit einer blauen Masche zu wählen.

Aber viele wissen eigentlich gar nicht, wovon dieser Brauch "Etwas Blaues bei der Hochzeit" kommt! Das Blau deutet an, dass sich die Braut/das Brautpaar als Erstgeborenen einen Sohn wünscht! Dieser (Aber-)Glaube kommt noch aus einer längst überholten Zeit! Hinsichtlich dieses Brauches nehmen mittlerweile viele Bräute einfärbig, weiße Strumpfbänder oder sogar mit einem rosa Element darauf!

Die Tradition will es, dass gegen Mitternacht das Strumpfband entweder versteigert oder geworfen wird. Bei der Versteigerung wird ein Anfangspreis festgesetzt und mit jedem Gebot lüftet die Braut ihr Kleid ein Stückchen mehr, bis schließlich das Strumpfband zu sehen ist. Derjenige mit dem höchsten Gebot ist der glückliche Käufer.

 

Beim Werfen müssen sich die unverheirateten Männer aufstellen. Die Braut stellt ihr Bein auf einen Sessel und der Bräutigam muß das Strumpfband mit den Zähnen vom Bein ziehen. Danach stellt er sich mit dem Rücken zu den wartenden Männern auf und wirft es über die Schulter in die Menge. Der Fänger ist dem Volksmund nach der nächste Bräutigam!